Das Leiden der Frauen: Brasilien

Veröffentlicht: 14. Juli 2009 von fareus in Armut
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Für die PIpifanten, von den 195,1 Mio. Menschen in Brasilien sind 73,6 % Katholiken, 15,4 % Protestanten.
Es gibt auch 27.000 Muslime, das sind ca. 0,014 % der Gesamtbevölkerung.

 

Das Schweigen brechen – Leiden der Frauen unter urbaner Gewalt

Es handelt sich hier um einen Bericht über das Leiden der Frauen gerade in brasilianischen Favelas. Frauen werden Opfer von Angriffen und Gewalt seitens der Verbrecherbanden sowie seitens der Polizeibeamten!

Amnesty International

 

 


Blick von der Favela Rocinha, einer der grössten Favelas in Brasilien, auf São Conrado,
eines der wohlhabendsten Stadtviertel von Rio de Janeiro-RJ.

 

 

 

  • Joanna und Maria sind 14 Jahre alt. An den meisten Tagen verstecken sie sich über Stunden unter ihren Betten, um den täglichen Schiessereien zwischen Verbrecherbanden in ihrer Gemeinde zu entgehen.
  • Barbara’s Sohn wurde von der Polizei getötet. Sie brach in Tränen aus, als sie beschrieb,wie sie sich über Jahre hinweg dafür einsetzte, dass die verantwortlichen Polizeibeamten zur Rechenschaft gezogen würden. Ihr Kampf dauert an.
  • Paula’s Tochter wurde von Drogenhändlern getötet. Sie ermordeten sie, als sie sich weigerte, ihnen den Aufenthaltsort ihres Mannes zu verraten.
  • Wenn Katia zur Arbeit geht, schliesst sie ihre Kinder zuhause ein. Sie hat Angst, dass sie,wenn sie das Haus verlassen, in Verbrecherbanden hineingeraten, doch sie kann sich die Kosten für eine Kinderbetreuung nicht leisten.
  • Patricia muss zur Schwangerschaftsvorsorge ans andere Ende der Stadt fahren. Dies ist teuer und unbequem, doch sie kann das örtliche Gesundheitszentrum nicht aufsuchen, das in einem Gebiet unter der Kontrolle einer gegnerischen Drogenbande liegt.

 

 

Diese Geschichten geben einen Eindruck davon, wie heutzutage das Leben von Frauen in vielen Teilen Brasiliens aussieht. In sozial ausgegrenzten Wohnvierteln (oftmals Elendsviertel, sogenannte Favelas) leben Frauen ihr Leben in Gegenwart permanenter Kriminalität und Polizeigewalt. Die Auswirkungen dieser Gewalt auf ihr Leben sind komplex und tiefgreifend. Dennoch werden ihre Geschichten selten gehört.
In einer Diskussion, die sich traditionellerweise auf Schusswaffengewalt konzentriert, lag der Fokus immer auf jungen Männern, welche die überragende Mehrzahl der an Schiessereien Beteiligten darstellen – dies sowohl als Täter als auch als Opfer. Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit den grossteils unbekannten Geschichten von Frauen, die darum kämpfen, ihr Leben zu leben, ihre Kinder gross zuziehen und sich für Gerechtigkeit inmitten von Polizeigewalt und Gewalt durch Verbrecherbanden einzusetzen.

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Kommentare
  1. 83Y01M01D sagt:

    Aber Katholiken können sie ja auch nicht (richtig) leiden auf PI…

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