Mit ‘Gaza’ getaggte Beiträge

Was ist der Unterschied zwischen Koriander und Zimt?

Veröffentlicht: 16. Mai 2010 von fareus in Israel
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Zimt gehört zu den Dingen, die laut israelischen Vorschriften nach Gaza importiert werden dürfen. Koriander nicht. Warum, fragte Amira Hass in einem wie so oft lesenswerten Artikel. Die Antwort scheint unmöglich, offensichtlich hat sie auch etwas mit der Sicherheit des Staates Israel zu tun. Daher bedurfte es einer Klage aufgrund des „Freedom of Information Act“, um dann doch die Bestätigung zu bekommen, dass es diverse Listen gibt, die die Blockade Gazas regeln. Die Klage wurde auch angestrengt, da aus Gaza der Verdacht geäußert wurde, dass nicht nur Sicherheits- sondern vor allem wirtschaftliche Interessen die Entscheidung über die zugelassenen Güter bestimmen. Der Verdacht liegt nahe, denn warum sonst sollte der Import von Baumaterial ebenso wie der von Stoff, Marmalade, Schokolade, Pommes frites und eben – Koriander verboten sein?

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Ägypten öffnet Grenzübergang zum Gazastreifen

Veröffentlicht: 15. Mai 2010 von fareus in Gaza
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Grenze bei Rafah für drei Tage offen – Palästinenser erinnern an Vertreibung

Gaza – Ägypten hat am Samstag erstmals seit 70 Tagen den Grenzübergang zum Gazastreifen in Rafah geöffnet. Rund 300 Menschen passierten am Morgen die Grenze, in den kommenden Tagen sollten 8.000 weitere folgen, teilte das von der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen geführte Innenministerium mit. Insgesamt solle die Grenzöffnung drei Tage dauern. Ägypten weigert sich seit der Machtübernahme durch die Hamas im Gazastreifen 2007, den Grenzübergang Rafah dauerhaft geöffnet zu lassen. Israel verhängte eine Blockade über den Gazastreifen.

Unterdessen erschossen israelische Soldaten nahe der Grenze zwischen dem nördlichen Gazastreifen und Israel einen Palästinenser. Ein weiterer sei verletzt worden, teilten palästinensische Rettungskräfte mit. Bei dem Toten handelte es sich den Angaben zufolge um einen 75-jährigen Bauern, der auf seinem Feld nahe der Grenze gearbeitet habe. Die israelische Armee erklärte, Soldaten hätten das Feuer auf einen „verdächtigen“ Mann eröffnet, der sich einem Kontrollpunkt genähert habe.

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gaza man

Veröffentlicht: 23. April 2010 von fareus in Karikatur
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Gaza – Belagerung richtet sich gegen die Menschen nicht gegen Regierung!

Veröffentlicht: 28. Februar 2010 von fareus in Gaza
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Tunnel als Lebensadern

Veröffentlicht: 16. Februar 2010 von fareus in Gaza
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Reportage aus Gaza-Stadt

Nahezu alles, was in Gaza verkauft wird, hat den Weg durch einen der 1500 Tunnel aus Ägypten genommen – egal ob Lebensmittel, Schulhefte oder Zahnspangen. Die Preise sind hoch, die bestellte Ware kommt oft unvollständig oder kaputt an, Garantien gibt es nicht.

Von Clemens Verenkotte, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv

Fast vor jedem Ladengeschäft auf den Bürgersteigen von Gazas Haupteinkaufsstraße, der Mushtir-Straße, laufen wieder die Generatoren. Tägliche Stromausfälle von acht bis zehn Stunden sind seit einigen Wochen wieder die Regel geworden.

Der Schreibwarenhändler: Zum Glück noch Restware aus Israel

Said Mhuada betreibt hier sein kleines Schreibwarengeschäft. Die Ladenregale sind säuberlich mit allen denkbaren Varianten von Schulheften, Ringblöcken, Farb- und Bleistiften und Malblöcken aufgefüllt. Auf die Frage, woher die Waren stammen, sagt Said: „Also, Reste aus früheren Jahren sind hier immer noch zu finden. Aber alles, was wir hier haben und besitzen, sind Waren aus den Tunneln.“ Mit der Qualität der Tunnelwaren ist Said – wie nahezu alle Geschäftsleute in Gaza – unzufrieden. Er zeigt Plastikumschläge für DIN-A6 Schulhefte vor: Da stimme das Format nicht, mit denen ließen sich die Hefte gar nicht einschlagen. Aber zum Glück habe er noch alte Umschläge aufgehoben, die aus Israel stammten und von denen er Restbestände habe.

QUELLE

Ein Jahr nach der Militäroffensive im Gazastreifen hat sich Israel zur Zahlung einer Entschädigung an die Vereinten Nationen (UNO) bereiterklärt. Israel sei grundsätzlich einverstanden, elf Millionen Dollar zu zahlen, sagte der Sprecher von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, Martin Nesirky, gestern in New York.

Das Geld sei als Schadensersatz für UNO-Eigentum bestimmt, das bei den Angriffen zwischen Ende Dezember 2008 und Mitte Jänner 2009 zerstört worden war. Darunter waren unter anderem Schulen für Palästinenser.

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Die eiserne Mauer

Veröffentlicht: 6. Januar 2010 von fareus in Gaza
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Die ägyptische Blockade des Gazastreifens zerstört das Leben von 1,5 Millionen Menschen, Männern und Frauen, alten Leuten und Kindern, von denen die meisten keine Hamas-Aktivisten sind. Es geschieht öffentlich vor den Augen der Hundert Millionen Araber, vor 1,25 Milliarden Muslimen. In Ägypten selbst schämen sich Millionen Menschen, dass sich ihr Land am Aushungern der arabischen Brüder beteiligt.

Es ist eine sehr gefährliche Politik. Warum folgt ihr Mubarak ?

Die eiserne Mauer

Uri Avnery

ETWAS MERKWÜRDIGES, fast Bizarres geschieht in diesen Tagen in Ägypten.

Etwa 1400 Aktivisten aus aller Welt versammelten sich hier auf ihrem Weg in den Gazastreifen. Am Jahrestag der „Cast Lead“-Offensive wollten sie an einer gewaltfreien Demonstration gegen die andauernde Blockade teilnehmen, die das Leben von 1,5 Millionen Bewohnern des Gazastreifens unerträglich macht.

Zur selben Zeit fanden in vielen Ländern Protest-Demonstrationen statt. Auch in Tel Aviv war eine große Protestdemo geplant. Das „Monitoring-Comitee“ der arabischen Bürger Israels beabsichtigte eine Demo an der Gazagrenze zu organisieren.

Als die internationalen Aktivisten in Ägypten ankamen, wartete eine Überraschung auf sie. Die ägyptische Regierung verbot ihnen die Fahrt nach Gaza. Ihre Busse wurden in den Außenbezirken Kairos festgehalten und zum Umdrehen gezwungen. Einzelne, denen es gelungen war, den Sinai in regulären Bussen zu erreichen, wurden herausgeholt. Die ägyptischen Sicherheitskräfte führten eine regelrechte Jagd nach den Aktivisten durch.

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Uri Avnery (hebräisch ‏אורי אבנרי‎; * 10. September 1923 in Beckum, Deutschland als Helmut Ostermann) ist ein israelischer JournalistSchriftstellerund Friedensaktivist. Er war in drei Legislaturperioden für insgesamt zehn Jahre Parlamentsabgeordneter in der Knesset (1965−1969, 1969−1973 und von 1977−1981).

Israel ist ein Versagerstaat

Veröffentlicht: 4. Januar 2010 von fareus in Israel
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Israel ist ein Versagerstaat

Ali Abunimah

Ein Jahr ist verstrichen seit dem barbarischen Angriff Israels auf den Gazastreifen, aber für die Menschen dort könnte die Zeit genauso gut stillgestanden haben.

Seit die Palästinenser in Gaza ihre Lieben begraben haben – mehr als 1.400 Menschen, davon fast 400 Kinder – hat es wenig Heilung und so gut wie keinen Wiederaufbau gegeben.

Nach Angaben internationaler Hilfsorganisationen durften im Lauf des Jahres nur 41 Lastautos mit Bauwaren nach Gaza fahren.

Die Zusagen von Milliarden auf einer Geberkonferenz in Ägypten durch die Größen der sogenannten „internationalen Gemeinschaft“ und der Nahostfriedensprozesswirtschaft wurden nicht erfüllt, während die israelische Blockade weiter geht, unterstützt von den Vereinigten Staaten von Amerika, der Europäischen Union, arabischen Staaten und stillschweigend von der Palästinensischen Behörde in Ramallah.

Politik der Vernichtung

Unter den endlosen schrecklichen Statistiken stechen einige hervor: Von den 640 Schulen in Gaza wurden durch die israelischen Angriffe 18 total zerstört und 280 beschädigt. 250 Schüler und 15 Lehrer wurden getötet.

Von 122 von der Weltgesundheitsorganisation WHO überprüften medizinischen Einrichtungen wurden 48% beschädigt oder zerstört.

Aufgrund der israelischen Angriffe auf das Stromnetz und der durch die Blockade verursachten Schäden kommt es in 90% der Haushalte in Gaza 4 bis 8 Stunden am Tag zu Stromausfällen.

46% der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Gaza kann nicht benutzt werden aufgrund der israelischen Zerstörungen von Farmen, Teile davon sind von den Israelis zu Zonen erklärt worden, in denen auf jeden scharf geschossen wird. Die Exporte von mehr als 130.000 Tonnen Tomaten, Blumen, Erdbeeren und anderen Früchten sind auf Null gefallen.

Eine Gruppe von internationalen Hilfsagenturen hat vor kurzem festgestellt, dass „es kein Unfall, sondern Politik ist, dass ein großer Teil von Gaza in Trümmern liegt.”

Diese Politik ist bereits lange bekannt und hat nichts zu tun mit Israels „Sicherheit”.

Vernichtung des Widerstands

Vom 19. Juni 2008 bis zum 4. November 2008 herrschte Ruhe zwischen Israel und Gaza, da sich die Hamas strikt an den vereinbarten Waffenstillstand hielt, was sogar Israel bestätigt hat.

Dieser Waffenstillstand verfiel, nachdem Israel einen Überraschungsangriff auf Gaza unternahm, bei dem sechs Menschen getötet wurden, woraufhin Hamas und andere Widerstandsgruppen zurückschlugen.

Sogar dann waren die palästinensischen Parteien noch immer bereit, die Waffenruhe zu erneuern, aber Israel lehnte das ab und führte statt dessen einen vorsätzlichen systematischen Angriff gegen die Grundlagen des zivilisierten Lebens im Gazastreifen.

Die Operation „Cast Lead” („Vergossenes Blei”), wie Israel das nannte, war ein Versuch, ein für alle Mal den palästinensischen Widerstand im Allgemeinen und besonders die Hamas zu zerstören, die die Wahlen 2006 gewonnen und die Blockade und zahlreiche von den Vereinigten Staaten von Amerika gesponserte Versuche überlebt hatte, sie in Zusammenarbeit mit von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten palästinensischen Milizen zu stürzen.

Wie die mörderischen Sanktionen gegen den Irak in den 1990er Jahren war die Blockade von Gaza darauf hin berechnet, der Zivilbevölkerung grundlegende Notwendigkeiten, Rechte und Würde zu entziehen in der Hoffnung, dass ihr Leiden ihre Führung zwingen würde, aufzugeben oder zu scheitern.

In mehrfacher Hinsicht scheinen die Dinge schlimmer zu stehen als vor einem Jahr.

Barack Obama, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, von dem viele gehofft hatten, er würde die bösartige antipalästinensische Politik seines Vorgängers George Bush ändern, hat die Palästinenser noch weiter hineingetunkt, da sogar die Vorspiegelung einer ernsthaften Friedensanstrengung verschwunden ist.

Laut Medienberichten hilft das Ingenieurskorps der U.S.-Armee Ägypten beim Bau einer unterirdischen Mauer entlang der Grenze zu Gaza, um die Tunnels zu blockieren, die als Lebensader für das belagerte Territorium dienen (Hilfsgüter und Anstrengungen, die in den Wiederaufbau des noch immer vom Hurrikan zerstörten New Orleans gehen sollten), während amerikanische Waffen an die Milizen in der West Bank gehen, die sich an dem von den Vereinigten Staaten von Amerika und Israel geförderten Bürgerkrieg gegen Hamas und alle anderen beteiligen, die sich der Okkupation und Kolonisation durch Israel widersetzen könnten.

Verschiebung in der öffentlichen Meinung

Diese Tatsachen sind unvermeidlich und düster.

Auf sie allein den Blick zu richten würde allerdings bedeuten, eine viel dynamischere Situation zu übersehen, die die Vermutung nahelegt, dass Israels Macht und Ungestraftheit nicht so unverletzlich sind, wie es aufgrund dieses Bildes erscheint.

Ein Jahr nach dem israelischen Angriff und nach mehr als zweieinhalb Jahren Blockade haben die palästinensischen Menschen in Gaza nicht aufgegeben. Statt dessen haben sie der Welt Lektionen in Standhaftigkeit und Würde vor Augen geführt, wenn auch zu einem schrecklichen, unvorstellbaren Preis.

Es stimmt, dass die Führer der Europäischen Union, die im letzten Januar in das okkupierte Jerusalem kamen, um öffentlich Ehud Olmert zu umarmen, den damaligen israelischen Premierminister, – während weißer Phosphor das Fleisch von Kindern in Gaza verbrannte und Körper unter den Trümmern lagen – noch immer vor ihren jeweiligen israelischen Lobbies klein beigeben, wie es auch die amerikanischen und kanadischen Politiker tun.

Die Verschiebung in der öffentlichen Meinung ist jedoch augenfällig, nachdem sich Israel mit seinen eigenen Aktionen in die Rolle eines Außenseiters begibt, dessen Triebkräfte nicht die liberalen demokratischen Werte sind, mit denen sich zu identifizieren es vorgibt, sondern Ultranationalismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Siedlerkolonialismus und die Vorherrschaft einer angeblich jüdischen Ordnung, die durch häufige Massaker aufrecht erhalten wird.

Das umfassende Anliegen von Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser gewinnt zunehmend Anhänger und Eigendynamik, besonders in der Jugend.

Ich konnte das zum Beispiel beobachten bei malaysischen Studenten, die ich bei einer Solidaritätskonferenz für die Palästinenser traf, die von der Union der NGOs in der islamischen Welt im vergangenen Mai in Istanbul abgehalten wurde.

Ebenso ein weiteres Mal im November, als hunderte von studentischen Organisatoren aus allen Teilen der Vereinigten Staaten von Amerika und Kanadas zusammenkamen, um ihre Teilnahme an der weltweiten Kampagne der Palästinenser zu planen, die sich an Boykott, Vermögensbeschlagnahmung und Sanktionen orientiert, die sich im erfolgreichen Kampf gegen die südafrikanische Apartheid in den 1980er Jahren bewährt hatten.

„Bankrotter“ Staat

In dieser Woche versuchen tausende Menschen aus einem Dutzend Länder, nach Gaza kommen, um die Belagerung zu brechen und Seite an Seite mit den Palästinensern zu marschieren, die das auf ihrem Territorium organisiert haben.

Jeder der Teilnehmerinnen an Gaza-Freiheits-Marsch, Viva Palästina oder anderen Delegationen repräsentiert vielleicht hunderte weitere Menschen, die die Reise selbst nicht machen konnten und die zu diesem Anlass Demonstrationen und Kundgebungen abhalten, Treffen mit ihren gewählten Vertretern und Auftritte in den Medien organisieren.

Gegen dieses Aufblühen des Aktivismus bemüht sich der Zionismus, seine schwindende Basis von Unterstützern zu verjüngen.

Millionenschwere Programme für die Mobilisierung und zionistische Vereinnahmung junger amerikanischer Juden kämpfen gegen die Konkurrenz von Organisationen wie das Internationale Jüdische Antizionistische Netzwerk, die nicht auf der Grundlage von Geld arbeiten, sondern auf der Grundlage von Prinzipien, die auf dem Bekenntnis zur Gleichheit aller Menschen beruhen.

Zunehmend sehen wir, dass Israels Propagandaanstrengungen keine positive Botschaft bieten, keinen vernünftigen Grund für die Aufrechterhaltung eines Zustandes von unsäglicher Unterdrückung und Gewalt vorweisen können, sondern nur auf rassistischer Dämonisierung von Arabern und Moslems beruhen, um die Maßnahmen Israels und sogar dessen blosse Existenz zu rechtfertigen.

Konfrontiert mit wachsender weltweiter Anerkennung und Unterstützung des mutigen gewaltlosen Kampfes gegen den fortwährenden Diebstahl von Land in der West Bank greift Israel vermehrt zu Gewalt und zur Entführung von Anführern dieser Bewegung in Bil´in und anderen Dörfern [Muhammad Othman, Jamal Juma und Abdallah Abu Rahmeh sind nur einige der Anführer dieser Bewegung, die in letzter Zeit verhaftet worden sind].

Angst vor Reisen

Durch diese Vorgangsweise präsentiert sich Israel zunehmend als bankrotten Versagerstaat, nicht als Regime, das sich seiner Legitimität und Langlebigkeit sicher sein kann.

Und trotz der Versuche der Betreiber des gescheiterten Friedensprozesses, diese Bewegung lächerlich zu machen, sie zu unterdrücken und an den Rand zu drängen, gibt es eine wachsende Debatte unter den Palästinensern und sogar unter Israelis über eine gemeinsame Zukunft in Palästina/Israel auf der Grundlage von Gleichheit und Entkolonisierung statt ethno-nationaler Trennung und erzwungener Neuaufteilung.

Nicht zuletzt spielt auch eine Rolle, dass im Schatten des Goldstone-Berichts israelische Politiker befürchten müssen, auf Auslandsreisen wegen ihrer Verbrechen verhaftet zu werden.

Derzeit können sie sich noch auf die Straflosigkeit verlassen, die ihnen ihre internationalen Komplizen auf hoher Ebene und deren Macht und Einfluss noch immer bieten.

Für die wirkliche internationale Gemeinschaft, die aus Völkern und Bewegungen besteht, stellt sich allerdings die Frage, ob wir weiterhin zusehen wollen, wie das immer noch sehr unvollkommene System von Internationalem Recht und Rechtssprechung, das sorgfältig seit den Gräueln des Zweiten Weltkriegs und dem Nazi-Holocaust aufgebaut worden ist, abgebaut und untergraben wird, nur um einen Schurkenstaat zu schützen.

Was wir bis jetzt in Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza und dem restliche Palästina unternommen haben genügt noch nicht. Aber unsere Bewegung wächst und wir werden unser Ziel erreichen.

Erschienen am 28. Dezember 2009 auf AlJazeera

http://english.aljazeera.net/focus/gazaoneyearon/2009/12/200912269262432432.html

Ali Abunimah ist Mitbegründer von The Electronic Intifada und Buchautor. Er wird unter den über 1.300 Menschen aus 42 Ländern sein, die zum Gaza Freedom March in dieser Woche kommen.

QUELLE

[via Womblog]

Gaza – Gefangen in der Kloake

Veröffentlicht: 13. November 2009 von fareus in Israel
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Gaza geht das saubere Wasser aus: Müllhalden vergiften die Umwelt, Abwässer aus Krankenhäusern fließen ungefiltert ins Meer. Fischern und Bauern raubt die schlechte Wasserqualität die Lebensgrundlage.

 

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Der Gaza-Krieg zur Jahreswende 2008/2009 hatte seit Beginn die Gemüter erhitzt und für heiße Diskussionen gesorgt. Dabei geriet Israel ziemlich ins Kreuzfeuer. Kriegsverbrechen wurden sowohl der israelischen Regierung als auch der Armee vorgeworfen.

Der Krieg wurde nicht nur auf dem „Schlachtfeld“ geführt sondern auch über das Internet, wo beide Seiten kräftig die Propaganda-Maschinerie ankurbelten, Berichterstattung war nur eingeschränkt möglich, da ausländische Journalisten des Landes verwiesen wurden.

Nun sorgt der Gaza-Krieg erneut für erhitzte Gemüter und gespaltene Meinungen. Zwar wurde bereits vom Menschenrechtsrat in Genf eine Resolution erteilt, die jedoch nur Israel als alleinigen Schuldigen darstellt.

Nach Ende des Krieges brachten die arabischen Staaten eine Resolution vor die Uno-Vollversammlung mit der Aufforderung, diese an den Sicherheitsrat weiter zu leiten. Bereits im Vorfeld der Versammlung kam es zu heißen Diskussionen.

Auch die Europäer versuchten in geheimen Verhandlungen, die eingebrachte Resolution zu entschärfen, was allerdings zu keinem wirklichen Ergebnis geführt hatte. Man versuchte, zu verhindern, dass die Resolution an den Sicherheitsrat weiter gegeben wird, da sie eindeutig nur Israel anklagt.

[…]

Eines sollte aber auf keinen Fall vergessen werden: Mag die Kritik an der Gaza-Offensive und deren übertriebenen Gewalt berechtigt sein, so tragen aber auch die Palästinenser, allen voran die radikalen Hamas-Mitglieder und Politiker ebenfalls Schuld an der Eskalation zum Jahreswechsel 08/09.

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