Mit ‘Menschenrechte’ getaggte Beiträge

Rekonstruktion einer Zwangsausschaffung aus der Schweiz

Veröffentlicht: 27. Juli 2011 von fareus in Schweiz
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http://www.youtube.com/watch?v=IlDAyZuvPuM

Dies ist eine Rekonstruktion einer Fesselung und Zwangsausschaffung aus der Schweiz. Bilder dieses Vorgehens wurden bisher noch nie veröffentlicht. Der Film basiert auf Aussagen von Betroffenen und den Ausbildungsunterlagen der Polizei. Opfer einer solchen Behandlung können alle werden, die sich ohne gültige Aufenthaltspapiere in der Schweiz leben und nicht freiwillig ausreisen. Die betroffenen Personen müssen weder kriminell noch gewalttätig gewesen sein. Während dieses Prozedere starb am 17. März 2010 Joseph Chiakwa in den Händen der Polizei.

Kampf gegen Geschlechter-Apartheid

Veröffentlicht: 2. Mai 2010 von fareus in Menschenrechte
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Brandbrief für Saudi-Arabiens Frauen

Ausgerechnet der Chef der Religionspolizei in Mekka hat das Ende der in Saudi-Arabien strengstens kontrollierten Geschlechtertrennung gefordert: Sie sei überflüssig und unislamisch. Die Fundamentalisten toben und fordern die Todesstrafe. Doch die Reformer haben die Unterstützung des Königs.

Was Scheich Ahmed al-Ghamdi zu Papier gebracht hatte, war unerhört – zumindest für saudische Verhältnisse: Schon zu Zeiten des Propheten Mohammed sei es üblich gewesen, dass nicht miteinander verwandte Männer und Frauen in der Öffentlichkeit aufeinander trafen. Somit sei dies auch heute akzeptabel, schrieb Ghamdi. Läden, Restaurants, Shopping-Malls und Büros, in denen beide Geschlechter verkehren oder Schulen, an denen Jungen und Mädchen zusammen lernen: Das sei doch alles bloß natürlich.

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Ghamdi ging in seinem Text sogar noch weiter: Wer die Geschlechtertrennung mit der Scharia, der islamischen Rechtsprechung, begründe, liege nicht nur falsch. Dies zu tun sei ein „gefährlicher Akt“, der ein schlechtes Licht auf den Islam werfe, wetterte er.

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Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Silvana Koch-Mehrin (FDP), hat ein europaweites Burka-Verbot ins Gespräch gebracht. Nach dem Votum des belgischen Parlaments für ein Verbot des Ganzkörperschleiers sagte die deutsche Politikerin, sie wünschte, dass auch in Deutschland – und in ganz Europa – das Tragen aller Formen der Burka untersagt würden. Die vollständige Verhüllung von Frauen sei ein „aufdringliches Bekenntnis“ zu Werten, die in Europa nicht geteilt würden, so die FDP-Politikerin.

QUELLE

Bei dem Beschluss des Bundesvorstandes der FDP vom 07.11.2005 für „Globalisierung – Freiheit, Menschenrechte und Marktwirtschaft weltweit durchsetzen“ hört sich das ganz anders an:

Mehr kulturelle Vielfalt durch Globalisierung

– Erst durch die Globalisierung wird die kulturelle Vielfalt unseres Planeten sichtbar. Einen kulturellen Paternalismus, der aus dem Westen Anweisungen gibt, was andere an kultureller Identität  beizubehalten haben, lehnen die Liberalen ab. Jede Kultur hat das Recht, von anderen zu lernen und sich zu entwickeln

– Ebenso wie sich weltweite Marken global  etablieren, sind selbst kulturelle Errungenschaften von kleinen Völkern inzwischen weltweit verfügbar. Musik, bildende Kunst und Kino aus der Dritten Welt haben als „Weltmusik“ oder „Ethnokunst“ in den letzten Jahren wesentlichen Einfluß auf die Weiterentwicklung der Kultur der Industrieländer gehabt. Liberale  begrüßen diesen weltweiten Kulturaustausch als Gewinn für alle.

– Die Identifikation mit globalen Kulturgütern geht oft Hand in Hand mit der Besinnung auf regionale Traditionen. Weltweite verbreitete Fernsehserien und Mundarttheater bestehen nebeneinander. Von einer globalen kulturellen Vereinheitlichung kann keine Rede sein, vielmehr hat die Globalisierung vielen Menschen zusätzliche kulturelle Möglichkeiten erschlossen.

– Die Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten ermöglicht es auch kleinen Diasporagruppen, mit ihrer Ursprungskultur in engem Kontakt zu bleiben und so als Mittler zwischen zwei Kulturen zu agieren.

Globalisierung-FDP-Beschluss.pdf

Europa lüftet den Schleier

Veröffentlicht: 30. April 2010 von fareus in EU
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Bildquelle

Homepage des Künstlers: http://buelowbudget.de/

Burka-Verbot:

Belgien ist vorgeprescht und will nun Burkas verbieten. Frankreich dürfte bald folgen. In anderen Ländern tobt die Diskussion darüber noch, wie viel oder wie wenig Religion in der Öffentlichkeit zu sehen sein soll.

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Seit Monaten diskutieren Rechte wie Linke, Parteien, Kirchen, Frauenrechtler und Forscher in ganz Europa über die Frage, ob diese Garderobe gewordene Diskriminierung verboten gehört oder nicht. Vor allem in Frankreich, dem Land mit dem größten muslimischen Bevölkerungsanteil in der EU, tobt der Streit besonders heftig. Nun aber ist Belgien in Sachen Burka-Verbot vorgesprescht: Als erstes europäisches Land will es muslimischen Frauen das Tragen von so genannten Ganzkörperschleiern untersagen.

Zwar ist die Verordnung erst im Parlament verabschiedet worden, doch auch der belgische Senat wird dem Vorschlag wohl folgen, denn das Verbot wird parteiübergreifend begrüßt. Neben der Ganzkörperverhüllung soll auch das Tragen von Gesichtsschleiern unter Strafe stellt werden. Im Fall einer Missachtung droht eine Geldbuße in Höhe von bis zu 25 Euro oder ersatzweise bis zu sieben Tage Haft. Interessanterweise begründen die Befürworter das Verbot damit, dass Schleier die Identifikation der Person unmöglich machten und damit ein Sicherheitsrisiko darstellten.

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Tabubruch in Istanbul

Veröffentlicht: 30. April 2010 von fareus in Türkei
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Erstes öffentliches Gedenken an Armenier-Völkermord in der Türkei

Erstmals wurde am 95. Jahrestag des Beginns des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich öffentlich in der Türkei der während des Ersten Weltkrieges ermordeten Armenier gedacht. Mitglieder des türkischen Menschenrechtsvereins IHD erinnerten am Samstag in Istanbul am Bahnhof Haydarpasa an die ersten 220 armenischen Intellektuellen und Gemeindevorsteher, die am 24.April 1915 auf Weisung der damals herrschenden jungtürkischen Militärjunta von hier aus deportiert wurden. Über eine Millionen Armenier kamen bei den auch von deutschen Offizieren unterstützten Deportationen in die mesopotamische Wüste ums Leben.

Da eine Reihe von Verantwortlichen für den Völkermord später in Mustafa Kemals Befreiungsarmee kämpften und die türkische Nationalversammlung den Raub armenischen Eigentums legalisiert hatte, ist es bis heute in der Türkei verboten, von einem Genozid zu sprechen.

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Siehe auch hier:

https://fareus.wordpress.com/2010/04/11/die-wahre-geschichte/

Women’s rights in Afghanistan

Veröffentlicht: 23. April 2010 von fareus in Afghanistan
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Women’s rights in Afghanistan: The most dangerous place in the world to be a woman

Waste Land

Veröffentlicht: 23. April 2010 von fareus in Armut
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Filmed over nearly three years, ‚WASTE LAND‘ follows renowned artist Vik Muniz as he journeys from his home base in Brooklyn to his native Brazil and the world’s largest garbage dump, Jardim Gramacho, located on the outskirts of Rio de Janeiro. There he photographs an eclectic band of „catadores“ – or self-designated pickers of recyclable materials. Muniz’s initial objective was to „paint“ the catadores with garbage. However, his collaboration with these inspiring characters as they recreate photographic images of themselves out of garbage reveals both dignity and despair as the catadores begin to re-imagine their lives. Walker (‚DEVIL’S PLAYGROUND‘, ‚BLINDSIGHT‘) has great access to the entire process and, in the end, offers stirring evidence of the transformative power of art and the alchemy of the human spirit.

Deutsch-kosovarisches Rückübernahmeabkommen unterzeichnet

Scharfe Kritik hat die Unterzeichnung des deutsch-kosovarischen Rückübernahmeabkommens bei der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hervorgerufen. Der GfbV-Bundesvorsitzende Tilman Zülch bezeichnete die Entscheidung der Bundesregierung, die in Deutschland lebenden 10.500 Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo abzuschieben, als „gezielten Schlag gegen diese Opfergruppe des Holocaust“, der sich an dem „weit verbreiteten Antiziganismus in der Öffentlichkeit orientiert“. Zülch dazu wörtlich:

„Mit der geplanten Zwangsabschiebung von 10.500 Roma-Flüchtlingen in den Kosovo, unter ihnen weit über 3000 Kinder, fallen die Innenminister des Bundes und der Länder in die schlimmsten Zeiten der „Zigeuner“verfolgung nach Kriegsende zurück. Diese gnadenlose Politik orientiert sich an dem weit verbreiteten Antiziganismus in der deutschen und europäischen Bevölkerung und ist ein gezielter Schlag gegen diese Opfergruppe des Holocaust. 35 Jahre lang – bis 1979/80 – waren „Zigeuner“ in Deutschland immer wieder Freiwild für Behörden und Polizei. Bundesfamilienministerien, sowohl unter Führung der CDU als auch der SPD, ließen sich damals von rassebiologisch orientierten Wissenschaftlern beraten. So nutzten sogar die Behörden sozialdemokratisch bzw. christdemokratisch regierter Millionenstädte wie Hamburg und München weiter die nationalsozialistischen „Zigeuner“akten zu Angelegenheiten dieser NS-verfolgten Minderheit.

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Beim Bund ist alles doof

Veröffentlicht: 22. April 2010 von fareus in Menschenrechte
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Meinungsfreiheit

Meinungsfreiheit ein Gut, das man verteidigen und hochhalten muss?
Wir erinnern uns an die Proteste der muslimischen Bürger weltweit, welche durch dänische Karikaturen des Propheten Mohammed hervorgerufen wurden. In der europäischen Welt wurden diese Karikaturen eisern verteidigt, da sie verständlicherweise der Meinungsfreiheit unterliegen und diese ein Gut ist, was verteidigt werden sollte. Nun hing vor einigen Tagen Yvonne Ploetz, eine Bundestagsabgeordnete der Linken, ein Plakat in ihrem Bundestagsbüro auf, das eine Parodie der“Ohne dich ist alles doof“ Bilder ist. Dieses Plakat zeigte ein als Soldaten verkleidetes Schwein mit einem Pfeil „ich – doof“. In einer Ecke, ebenfalls in Schweineform: „Feldwebel – doof“. Außerdem: „Gesprengt werden – doof“, „Landminen – doof“, „Wüste – doof“, „Gewehr – doof“, „Panzer-doof“.

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„Vorteil von Diktaturen“

Veröffentlicht: 18. April 2010 von fareus in PI Menschenhass und Gewalt
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Wer immer noch glaubt PI und seine Anhänger wären wirklich für „FÜR GRUNDGESETZ UND MENSCHENRECHTE“ sollte sich das Loblied in Form eines Kommentares für eine Diktatur nicht entgehen lassen:

PI/2010/04/china-plant-zwangssterilisationen/

Der Guantanamo-Häftling aus Bremen

Veröffentlicht: 9. April 2010 von fareus in Menschenrechte
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Bush soll Unschuld der Häftlinge verschwiegen haben

Veröffentlicht: 9. April 2010 von fareus in USA
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US-Präsident George W. Bush soll von der Unschuld vieler Guantanamo-Gefangenen gewusst, aber aus politischen Gründen geschwiegen haben. Das behauptet zumindest der Stabschef von Ex-Außenminister Powell.

Die britische Tageszeitung „The Times“ berichtete am Freitag über eine schriftliche Stellungnahme von Lawrence Wilkerson, die dieser für die Klage eines Sudanesen, der in Guantanamo einsaß, abfasste. Dem Bericht zufolge behauptet Wilkerson darin, der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney und der frühere Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hätten gewusst, dass die Mehrheit der 2002 in Guantanamo festgehaltenen 742 Menschen unschuldig sei. Sie hätten es aber für „politisch unmöglich“ gehalten, sie freizulassen.

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Dieser Mensch hat es toleriert und befohlen, dass hunderte von Menschen entführt, eingesperrt und gefoltert wurden.

Er gehört ins Gefängnis, unter den gleichen Bedingungen wie die unschuldigen Häftlinge. Da fällt mir Waterboarding ein, vielleicht kann man das Medium Wasser auch gegen Brezel austauschen.