Mit ‘Wirtschaft’ getaggte Beiträge

Paypal macht Druck auf Online-Shops wegen Kuba-Embargo

Veröffentlicht: 27. Juli 2011 von fareus in Wirtschaft
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Deutsche Online-Shops sollen kubanische Produkte aus dem Sortiment nehmen – Ansonsten werden Konten gesperrt

EBays Online-Bezahldienst PayPal macht Druck auf deutsche Online-Shops, um das US-Embargo gegen Kuba aus dem Jahr 1962 durchzusetzen. So seien mehrere deutsche Unternehmen von Paypal aufgefordert worden, alle kubanischen Produkte aus dem Sortiment zu verbannen.

Forderung

„Entfernen Sie alle kubanischen Zigarren von ihrer Website, die gegen die Paypal-Nutzungsbedingungen verstoßen“, hieß es laut Angaben des Anbieters Rum&Co. Anschließend wurde der Online-Shop für Paypal gesperrt, da sie diverse kubanische Waren anbieten. Paypal bot an, die Konten des Unternehmens wieder zu öffnen, sobald man der Forderung nachkomme. „Das machen wir nicht“, erklärte Rum&Co-Inhaber Thomas Altmann gegenüber Golem: „Wir liefern innerhalb der Europäischen Union. Ich sehe gar nicht ein, dass US-amerikanische Firmen uns einfach etwas diktieren wollen.“

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„Finanzkrise führt in Demokratiekrise“

Veröffentlicht: 14. Mai 2010 von fareus in EU
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INTERVIEW MIT HANS-ULLRICH WEHLER

Hans-Ullrich Wehler ist einer der renommiertesten Historiker in Deutschland. Im Interview mit Michael Hesse spricht er über die Auswirkungen der Finanzkrise und die Unfähigkeit der Europäischen Union, die Banken zu kontrollieren.

Herr Wehler, gefährdet die Griechenland-Krise die politische Einheit der Europäischen Union?

HANS-ULRICH WEHLER: Ja, das tut sie. Mit einer verblüffenden Einmütigkeit haben die europäischen Politiker rechtlich bindende Verträge in Frage gestellt. Der Lissabon-Vertrag, der den Euro zum Gegenstand hat, soll auf einmal nicht mehr gelten. Die Europäische Zentralbank hat ihre Unabhängigkeit verloren und soll plötzlich „Schrottpapiere“, also Staatsanleihen von hochverschuldeten Mitgliedstaaten aufkaufen. Ein bisher schlechterdings unmögliche Vorstellung. Das ist eine außergewöhnliche Krisensituation für die Union. Es gibt allen Grund, besorgt zu sein, dass nach diesen Entscheidungen Europa und die EU etwas anderes sein werden als bisher.

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Lohndumping – Bananenrepublik Deutschland

Veröffentlicht: 7. Mai 2010 von fareus in Deutschland
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Der Vorwurf des wirtschaftlichen Egoismus, der in den vergangenen Wochen vor allem in Frankreich und Großbritannien gegen die Deutschen erhoben wurde, ist fehl am Platz. Angeblich, so hieß es, erdrücke Deutschland mit seinen Exportüberschüssen die europäischen Partner. Sogar mit China wurde Deutschland verglichen: Beide Länder brächten mit Lohndumping Europa und die Welt aus dem Gleichgewicht.

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Am deutschen Wesen kann Europa nicht genesen

Die Kritik an Deutschland wird lauter – Lohndumping und Leistungsbilanzüberschüsse der Deutschen stehen einer gesunden Eurozone im Weg

„It takes two to tango“ – mit diesen Worten brach gestern die französische Finanzministerin Christine Lagarde ein Tabu. Die deutsche Exportfixierung, mit der Lohndumping, eine geringe Binnennachfrage und neoliberale Reformen einhergehen, stellt für die Stabilität Europas ein unüberwindbares Hindernis dar.

Ungewöhnlich offen kritisierte Lagarde die nun zehnjährige Periode der deutschen Niedriglohnpolitik, die der deutschen Exportbranche Vorteile auf Kosten der Nachbarländer beschert hat. Daher fordert die französische Finanzministerin Deutschland auf, endlich auf eine nachhaltige Politik zu setzen, die Wettbewerbsvorteile abzubauen und damit die Eurozone vor einem Auseinanderbrechen zu bewahren.

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In Europa regt sich Unmut über die wirtschaftliche Stärke Deutschlands. Grund ist der Handelsüberschuss der deutschen Wirtschaft, die deutlich mehr Waren exportiert als importiert. Die Bundesrepublik gehört damit zu den Staaten mit den weltweit größten Handelsüberschüssen – ein Umstand, den Frankreichs Wirtschaftsministerin Christine Lagarde verärgert. Der derzeitige deutsche Handelsüberschuss könne für die Nachbarstaaten in der Euro-Zone nicht tragbar sein, sagte sie der Financial Times.

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Protest der Stahlarbeiter

Veröffentlicht: 22. April 2010 von fareus in Wirtschaft
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Am Donnerstag, 22. April 2010, demonstrieren Stahlarbeiter im Duisburger Landschaftspark Nord gegen Rohstoffspekulation und Zockermentalität.

In Duisburg protestieren Stahlarbeiter gegen Rohstoffkartelle und Finanzspekulanten.

Die Sorge um steigende Rohstoffpreise treibt die Stahlarbeiter auf die Straße. Am Donnerstag, 22. April, protestieren sie in Duisburg und Brüssel gegen Rohstoffkartelle und Finanzspekulanten. Von der Politik fordern sie Unterstützung für einen fairen Wettbewerb.

QUELLE [mit Fotostrecke]

Fareus war auch da, hier die Fotos:

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Mit der überraschenden Bitte an seine Gläubiger um Zahlungsaufschub hat der einst boomende Golfstaat Dubai die Börsen weltweit in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem islamische Finanzprodukte in Asien fielen im Schnitt um 15 Prozent, der Deutsche Aktienindex in Frankfurt am Main sank bis zum Nachmittag um 2,2 Prozent. Der Handel an der Börse in London wurde für drei Stunden ausgesetzt.

Dubai hatte die internationalen Finanzmärkte am Mittwoch mit seiner Bitte um Zahlungsaufschub geschockt. Betroffen sind die Kreditgeber des Staatsfonds Dubai World und von dessen Immobilientochter Nakheel. Diese bauen die berühmten Palmeninseln vor der Küste von Dubai, die als Symbol des aufstrebenden Emirats gelten.

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Staatsbankrott – Goodbye EURO und US$

Veröffentlicht: 17. November 2009 von fareus in Wirtschaft
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Die Kaufkraft oder sogar die Existenz des EURO und des US$ sind massiv gefährdet. Die US-Notenbank FED und die europäische EZB pumpen seit 2006 astronomische Beträge in den Geldmarkt. Die Geldmenge M3 wuchs jährlich um 12 bis 15% – fliesst dieses Geld in den Handel (und das wird es), droht eine horrende Teuerung vieler Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Die Staatsschulden der USA belaufen sich auf 800 Mrd. US$, die Deutschlands auf 1500 Mrd. Euro. Die USA importieren täglich Waren, Rohstoffe und Güter im Wert von 2 Mrd. US$ finanziert durch ausländische Kredite. 30% der US-Kredite werden ins Ausland verkauft; 70% der Waren werden aus Asien importiert. George W. Bush hat mehr Schulden gemacht, als alle 42 Präsidenten vor ihm zusammen.

Die Vorboten einer grossen Krise sind erkennbar: Sinkende Reallöhne bei steigenden Lebenshaltungskosten; eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich – Bildung und Nicht-Bildung – Chancen und Chancenlosigkeit; Steuersysteme welche Superreiche und Unternehmen grozügig begünstigen; Veralterung der westlichen Gesellschaft: mehr Leistungsempfänger als -sender; Zwang zur Aufnahme von Überlebenskrediten; explosive Märkte „dank“ intransparente Finanzprodukte (kaum jemand versteht wohin sein investiertes Geld fliesst); Bankenkrise; Verlagerung vieler Produktionen in Billig-Lohnländer; Aushebelung der natürlichen Preisentwicklung durch Spekulanten; trotz Wachstum keine Schuldensenkung! Wie lange kann und wird ein solches System noch weiterlaufen, in dem ständig mehr ausgegeben wird als eingenommen? Wann wird der Schuldenberg untragbar?

Lassen sich die Probleme des maroden Währungs- und Finanzsytems noch in den Griff bekommen? Kann eine Schuldenrückzahlung ins Endlose hinausgezögert werden? Kann und darf es sein, dass Steuern gesenkt und Defizite durch neue Schulden beglichen werden? Drohen Elend und Verarmung – Renten auf Sozialhilfeniveau? Klare poltische Massnahmen zur Eindämmung sind nicht erkennbar, stattdessen spricht Vater Staat der Wirtschaft und den Banken nach dem Munde. Quo vadis Deutschland? Wie lange können Ignoranz, Realitätsverweigerung, Aussitz-Taktiken und Schönrechnerei noch gut gehen?
Fakt ist: Nicht der Bürger oder die Politik steuern das Weltgeschehen, sondern die „privaten Anteilseigner“ der Zentralbanken aus dem Hintergrund.

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Amerikas Zukunft liegt finanziell in Chinas Händen

Veröffentlicht: 17. November 2009 von fareus in USA
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Für die USA steht viel auf dem Spiel. Die USA ist finanziell von China abhängig. China ist der größte Gläubiger der USA. Es finanziert den Kauf der amerikanischen Staatsanleihen mit den Einnahmen aus den Exporten in die USA.

Pelikan übernimmt Herlitz

Veröffentlicht: 6. November 2009 von fareus in Wirtschaft
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Der Schreibgeräteproduzent Pelikan übernimmt den Büroartikelhersteller Herlitz. Zum Preis von 45 Millionen Euro kauft Pelikan International vom Finanzinvestor Advent International dessen Herlitz-Anteile von 66 Prozent, wie Herlitz und Advent am Freitag in Berlin mitteilten. Enthalten sind Optionen, Gesellschafterdarlehen und eine Beteiligung an einem Herlitz-Logistikzentrum. Den Vereinbarungen müssen noch die Kartellbehörden zustimmen.

 

QUELLE

 

Siehe auch hier:

https://fareus.wordpress.com/2009/09/24/geh-doch-dahin-wo-der-pfeffer-wachst/

http://de.wikipedia.org/wiki/Herlitz

Das europäische Netzwerk Alter-EU hat heute die Studie “A Captive Commission – The role of the financial industry in shaping EU regulation” veröffentlicht.

Die Studie offenbart den immensen Einfluss der Finanzindustrie auf die europäische Finanzmarktregulierung. Erstmals wird nachgewiesen, dass die Kommission ihre externen Beraterinnen und Berater in dieser Frage fast ausschließlich aus der Finanzindustrie selbst bezog. Einzelne Fallstudien aus Schlüsselbereichen, wie der Regulierung von Banken, Hedge Fonds, Rating Agenturen, Regeln der Buchführung und Steuern zeigen die aktive Rolle der Finanzbranche bei der Gestaltung der Politikinhalte auf, die zu der jüngsten Finanzkrise beigetragen haben. Die EU vertraut zur Bewältigung der Krise nun wieder auf die selben Expertinnen und Experten wie vorher.

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04.11.2009 – Bis zur Bundestagswahl tat die Regierung so, als ob Opel gerettet sei. Geld wurde hineingesteckt aber ohne Sicherung, ohne dass Bundes- oder Belegschaftseigentum entstand. Nun hat sich GM entschlossen, das Geld und Opel selbst zu nehmen. Kanzlerin Merkel muss sich jetzt bei Präsident Obama dafür einsetzen, dass das rückgängig gemacht wird. Bundes- und Belegschaftsbeteiligungen sichern eine Mitbestimmung über die Zukunft von Opel.

Das Märchen vom Öko-Image

Veröffentlicht: 8. Oktober 2009 von fareus in Umweltschutz
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Trotz des grau-braunen Herbstwetters: die Farbe, die dominiert ist grün. Nicht unbedingt in der Mode, dafür aber bei sehr vielen anderen Produkten des täglichen Lebens. Waschmittel, Putzmittel, Strom, Cremes, Limonade, alles ist im Einklang mit der Natur. Man hat schon fast ein schlechtes Gewissen noch Fahrrad zu fahren, so großartig sind die neuen Autos anscheinend fürs Klima. Schön, dass man wieder mit gutem Gefühl einkaufen kann. Jedenfalls, wenn man der Werbung glaubt.

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