Amerikas Diplomaten-Berichte
Geheimdepeschen enthüllen Weltsicht der USA
Es ist ein Desaster für die US-Diplomatie. WikiLeaks hat mehr als 250.000 Dokumente aus dem Washingtoner Außenministerium zugespielt bekommen, interne Botschaftsberichte aus aller Welt. Sie enthüllen, wie die Supermacht die Welt wirklich sieht – und ihren globalen Einfluss wahren will.
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Und das Urteil über den deutschen Außenminister Guido Westerwelle? Seine Gedanken hätten „wenig Substanz“, schreibt höchst undiplomatisch der gegenwärtige Chefdiplomat der USA in Berlin, Botschafter Philip Murphy. Das liege vor allem daran, dass offenbar seine „Beherrschung komplexer außen- und sicherheitspolitischer Themen noch Vertiefung erfordert“. Das ist schon eine echte Unfreundlichkeit.
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Wikileaks: Saudi-Arabien forderte USA zum Angriff auf Iran auf
Laut den am Sonntagabend durch Wikileaks veröffentlichten US-Geheimdokumenten hat Saudi-Arabien die USA aufgefordert, den Iran zu bombardieren. Wie der britische „Guardian“ auf seiner Website berichtete, drängte König Abdullah Washington, den Iran anzugreifen, um das Atomprogramm des Landes zu zerstören. „Spiegel Online“ berichtete, aus den Depeschen von US-Diplomaten gehe hervor, dass mehrere arabische Staaten mit den USA gegen den Iran paktierten.